Zum Hauptinhalt springen

Zum Einheits-Jubiläum nach Dresden

​​​​​​​Arbeitskreis auf Burg Rothenfels besuchte die Hauptstadt von Sachsen

LOHR (kan) Nach Sachsen führte vor wenigen Tagen  eine viertägige Busreise des Arbeitskreises auf Burg Rothenfels. Anlass war das 25-jährige Jubiläum  der Deutschen Einheit. Vier Tage hatte man Gelegenheit, sich in Dresden und  Umgebung umzusehen.

Die Hauptstadt des Freistaates Sachsen gehört wieder zu den schönsten Städten Europas, nachdem die  Schäden des 2. Weltkriegs  und sozialistischer  Misswirtschaft beseitigt sind. Nur gelegentlich stößt  man noch auf heruntergekommene Plattenbauten und andere Sünden der Vergangenheit. Die Teilnehmer an der Fahrt wohnten in unmittelbarer Nachbarschaft der für ihren Chor berühmten Kreuzkirche. Nahezu alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt waren in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen., darunter die Semper-Oper, die Hofkirche und das Schloss, der Zwinger und die Frauenkirche. Auf Schritt und Tritt stößt man dabei auf die Spuren des Kurfürsten Friedrich August, besser bekannt unter dem Namen August der Starke, der sich nicht nur durch seine prunkvollen Bauten und seine zahlreichen Mätressen einen Namen gemacht, sondern in seiner doppelten Eigenschaft als einer der wichtigsten Reichsfürsten und als König von Polen europäische Geschichte geschrieben hat.

Den kriegerischen Teil dieser Geschichte führte ein Beuch auf der Festung Königstein mit ihren mächtigen Bastionen im Elbsandsteingebirge vor Augen. Hier, wie auch auf der Bastei im Elbsandsteingebirge konnte man einen herrlichen Ausblick auf das Elbtal und die eindrucksvollen Felsformationen genießen, die es säumen.

Ein Besuch in Görlitz gehörte ebenfalls zu den Höhepunkten der Reise. Hier sind an malerischen Straßen und Gassen herrliche alte Bürgerhäuser aus allen Stilepochen gut erhalten und - mit wenigen Ausnahmen - vorbildlich restauriert. Der Stadtteil jenseits der Neiße ist heute polnisch und nennt sich Zgorzelec, aber beim Gang über die Waidhausbrücke hat man kaum den Eindruck, in ein anderes Land zu kommen. Die Kommunalpolitiker auf beiden Seiten der Neiße arbeiten gut zusammen und stimmen ihre Planungen gegenseitig ab. Die Geschäftsstellen der Fremdenverkehrsinformation werden von beiden Kommunen gemeinsam betrieben und  Plakate oder Flyer zu kulturellen Veranstaltungen in deutschen oder polnischen Teil der Stadt sind  zweisprachig gehalten. Hier funktioniert Europa im Kleinen.

Den Abschluss einer Reise mit vielen Eindrücken bildeten ein Gang durch die Gartenanlagen von Schloss Pillnitz, eine Fahrt mit dem Raddampfer zurück in die Dresdener Altstadt und ein Abend im Kellerlokal des Restaurants "Pulverturm" mit sächsischen Spezialitäten.

Auf der Rückfahrt stand dann noch ein Besuch in der Porzellanmanufaktur in Meißen auf dem Programm, wo man in Schauvorführungen miterleben konnte, wie in vielen Arbeitsschritten eine Tasse, ein Teller oder auch eine der farbigen Porzellan-Figurengruppen entsteht, die den weltweiten Ruf des Meißener Porzellans begründen.

 

Main Post im Oktober 2015: Karl Anderlohr