Artikel aus der Main-Post vom 31.03.2009

Informationsreisen nach Irland und ins Ruhrgebiet, ein Vortrag des Mentaltrainers Thomas Baschab, eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Wahlmüdigkeit und eine Vorstandsfahrt in die Lohrer Patengemeinde Burgeis in Südtirol gehörten zu den Höhepunkten im Programm des Arbeitskreises auf Burg Rothenfels 2008.

Heuer feiert der Arbeitskreis 60-jähriges Bestehen.

Mit Altbürgermeister Gerd Graf (Lohr), Gertrud Schmitt (Marktheidenfeld) und Ehrenvorsitzendem Josef Schinagl (Veitshöchheim) hat der AK im vergangenen Jahr drei Stützen verloren, erinnerte Vorsitzender Herbert Brehm in der Jahresversammlung am Samstag in Sackenbach. Die Zahl der persönlichen Mitglieder hat sich 2008 um vier auf 92 verringert; die Zahl der korporativen Mitglieder ist mit 45 gleich geblieben. Seit 20 Jahren ist die Firma Elektro-Wagner in dem Arbeitskreis aktiv. Dafür wurde Margret Grimm mit einer Urkunde und der Dr.-Maria-Probst-Gedenkmedaille geehrt.

Nach dem Kassenbericht von Rudolf Bernard wurde auf die wichtigsten Termine 2009 hingewiesen: Die Informationsreise führt vom 29. April bis 6. Mai nach Malta (anstelle der ursprünglich geplanten Reise nach Israel). Am 26. Mai findet zusammen mit dem Lionsclub ein Vortrag von Brigadegeneral Josef Blotz (Hammelburg) zum Thema Afghanistan im Sparkassensaal statt.

Am 16. Juni wird die Bildungsstätte Don Bosco in Gadheim besucht, ferner ist ein Besuch des Fränkischen Theaters Maßbach geplant (Termin noch unklar). Am 21. Juli ist eine Besichtigung des Atomkraftwerks in Grafenrheinfeld vorgesehen. Zum Europaparlament nach Brüssel geht es vom 16. bis 20. September.

Sein 60-jähriges Bestehen will der Arbeitskreis am 17.Oktober im Betriebsrestaurant der Firma Bosch Rexroth feiern. Dazu soll eine Singgruppe aus Burgeis kommen.

Peter Keller (Zellingen) regte Veranstaltungen zu den Themen Wirtschaftskrise und Gesundheitspolitik an. Beide trügen wesentlich zur Demokratieverdrossenheit der Bürger bei. Keller erinnerte daran, dass der Arbeitskreis vor 60 Jahren gegründet wurde, um nach den chaotischen Verhältnissen der Weimarer Zeit und der Diktatur des Dritten Reiches Verständnis für die Demokratie zu wecken. Das sei heute so notwendig wie damals. Brehm sicherte ihm zu, man werde die Anregung aufgreifen.

Der Etat 2009 wurde einstimmig gebilligt. Der Mindestbeitrag bleibt bei 26 Euro für persönliche und 100 Euro für korporative Mitglieder.

Abschließend blickte Lohrs Bürgermeister Ernst Prüße auf die ersten elf Monate seiner Amtszeit zurück. Ein Schwerpunkt war das Thema Stadthallen- und Hallenbad-Bau. Prüße meinte, es gebe zu der bestehenden Planung keine echte Alternative. „Wir haben mehr auf der hohen Kante, als das Projekt kosten wird.“ „Das Entscheidungsgremium der Stadt ist der Stadtrat und kein Leserbriefschreiber“, stellte Prüße fest. Der Bürgerentscheid werde voraussichtlich zusammen mit der Europawahl am 7. Juni durchgeführt

Für  langjähriges Engagement beim Arbeitskreis auf Burg Rothenfels überreichte Vorsitzender Herbert Brehm an Margret Grimm (ELektro-Wagner, Lohr) die Dr. -Maria-Probst- Medaille